Na ja, ich finde diese Betrachtung der Wissenschaft nicht so unsinnig, denn im Prinzip funktioniert sie schon so. Es forscht kaum jemand einfach so ins blaue und schaut was dabei rauskommt. Die haben schon konkrete Vorstellungen und Ziele und forschen darauf hin. Natürlich gibt es dabei immer auch Abweichungen am Ende und natürlich lassen sich wissenschaftliche Ergebnisse eigentlich immer auch in verschiedenen anderen Bereichen anwenden.
Um bei deinem Beispiel mit dem Umweltschutz +3 zu bleiben: das sind dann Abweichungen die daraus mal +3,2 oder +2,7 machen, wenn die überhaupt so groß werden. Und das ist nichts, was man in einem Brettspiel einbauen müsste.
Wenn z.B. VW ein neues Modell entwickelt, dann haben die da schon sehr konkrete Vorstellungen davon, was sie am Ende haben wollen. Und das wird auch überwiegend erreicht. Sie haben aber auf keinen Fall am Ende ein Motorrad oder gar eine Kaffeemaschine, statt eines neuen VW-Modells.
Ich habe eine zeitlang am HMI in Berlin gearbeitet und an Solarzellen geforscht. Das war Grundlagenforschung, wir hatten aber trotzdem sehr konkrete Ziele und haben auf diese hingeforscht. Auch wenn die angepeilten Wirkungsgrade meistens nicht ganz erreicht wurden, so waren das doch immer noch unsere Dünnschichtsolarzellen. Die Ziele werden schon überwiegend erreicht, nur der Aufwand (Geld, Zeit) wird meist nicht korrekt kalkuliert.